Monatlicher Bericht des Managements
Im Juni setzte sich der positive Trend in der Entwicklung des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland fort. Der Anteilswert stieg um +3,05% (I) und +2,99% (A). Somit liegt die Wertsteigerung des Murphy&Spitz Umweltfonds seit Jahresanfang bei +5,43% (I) und +5,07% (A). (vgl. Performance-Überblick Anteilklasse A und Performance Anteilklasse I)
Preissteigerungen durch Schwächen der globalen Logistik
Im Juni setzte sich die Erholung der wirtschaftlichen Kennzahlen in Deutschland und Europa fort. Mit sinkenden Covid-19-Infektionszahlen kehren immer mehr Teile der Gesellschaft zum „normalen“ Leben zurück. Durch die anziehende Nachfrage nach wirtschaftlichen Gütern zeigen sich die Schwächen der globalen Lieferketten. Engpässe in verschiedenen Wirtschaftszweigen führen zu steigenden Kosten und somit Preisen. Auch die weltumspannende Logistik kommt nur schwer wieder „in Tritt“. Dies führt zur Verknappung der Angebotsseite und somit zu steigenden Preisen. Und steigende Preise sind die statistisch erfasste Inflation. So ist im Euroraum in diesem Jahr mit einer Preissteigerung von bis zu 3,5% zu rechnen, in den USA kann der Preisauftrieb noch höher ausfallen. Es wird aber allgemein davon ausgegangen, dass es sich um ein vorübergehendes Phänomen handelt, welches im kommenden Jahr wieder nachlässt.
Breitere Aufstellung des Portfolios fortgesetzt
Die breitere Aufstellung des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland wurde im Juni fortgesetzt. Mit der Schaltbau Holding aus München wurde ein Spezialhersteller für Komponenten rund um den Schienenverkehr aufgenommen. Sehr dynamisch entwickelt sich für Schaltbau auch der Bereich der Elektromobilität. Ausgebaut wurde der Kartonagenhersteller Mayr-Melnhof, ein Unternehmen, das sich schon seit 1999 immer wieder im Portfolio befunden hat. Auch die Position des Naturkostherstellers Midsona, in Deutschland mit Davert vertreten, wurde ausgebaut. Bei dem Betreiber von PV-Kraftwerken Encavis zeichnete sich eine Bodenbildung ab. Da sich das Portfolio innerhalb der kommenden 24 Monate verdoppeln soll – so die Prognose des Managements – wurde die Position der Encavis wieder gestärkt. Gute Zahlen und eine starke Entwicklung zeigte der Hörgerätehersteller Sonova aus der Schweiz. Auch hier wurde die Position, ebenso wie die der Novo-Nordisk, ausgebaut. Schwach präsentiert sich Photon Energy, welche eine Kapitalmaßnahme zu €1,55 je Aktie in Polen durchführte. Auch wenn Photon Energy ein gutes Portfolio an PV- Kraftwerken aufweist, wird das Management die Entwicklung gut im Auge behalten müssen. Die Erneuerbaren Energien schwächelten im ersten Halbjahr aufgrund der Wetterbedingungen. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung, das Wetter ist keine Konstante. Murphy&Spitz geht von einer Normalisierung und somit wieder steigenden Umsätzen und Erträgen bei Betreibern von Erneuerbare-Energien-Kraftwerken aus.
Ausblick
Die Aktienquote liegt per 30.06.2021 bei 90,5%. Selektiv werden Qualitätstitel dem Portfolio hinzugefügt. Kurzfristig für die Sommermonate geht Murphy&Spitz von schwankenden Börsenkursen aus, die sich aber mit Perspektive zum Herbst wieder positiv darstellen sollten.